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Ferienjob

Energiepreispauschale bei Minijobs und kurzfristig Beschäftigte

Auf die Variante kommt es an / Neuer BdSt-Info-Service

Im September soll von Arbeitgebern die Energiepreispauschale ausgezahlt werden. Jedoch entstehen viele Fragen rund um die Minijobs und kurzfristigen Beschäftigungen. Dabei kann es zu unterschiedlichen Fallvarianten kommen. Arbeitgeber müssen darauf achten, welche Variante vorliegt. Der Steuerzahlerbund erklärt, worauf es ankommt.

Höherer Sachbezug, aber verschärfte Regelung für Tankgutscheine

50 Euro je Monat als einkommensteuerfreier Sachbezug

Seit diesem Jahr liegt die Sachbezugsgrenze bei 50 Euro pro Monat. Allerdings wurden die Regelungen verschärft worden. Bemerkbar macht sich dies beispielsweise an den beliebten Tankgutscheinen, die Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern gewähren, damit diese mehr Netto vom Brutto haben. Der BdSt informiert, was sich geändert hat.

Kennzahl für Energiepreispauschale bekanntgegeben

Neues Muster für die Lohnsteuer-Anmeldung 2022

Arbeitnehmer erhalten in diesem Herbst eine Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro, die zu versteuern ist. Das Bundesfinanzministerium hat nun in seinem Muster für die Lohnsteuer-Anmeldung 2022 die zugehörige Kennfziffer bekanntgegeben. 

Steuerentlastungen 2022 – Entlastungen wurden beschlossen

Arbeitnehmer müssen mitunter selbst aktiv werden

Die Preise für Heizöl, Gas, Treibstoff und Strom sind in den vergangenen Monaten drastisch gestiegen. Um Entlastung zu schaffen, einigte sich die Bundesregierung auf ein Maßnahmenpaket mit Entlastungen, die nun auch in Kraft getreten sind und zur Wirkung gelangen. Unter anderem steigen der Grundfreibetrag und die Werbungskostenpauschale, die steuerliche Homeoffice-Regelung wurde bis Ende 2022 verlängert.

Neue Vorläufigkeit zur Verlustverrechnungsbeschränkung von Aktien

Steuerzahler muss nicht mehr in jedem Fall Einspruch gegen Steuerbescheid einlegen

Bislang können Aktienverluste nur mit Aktiengewinnen steuermindernd verrechnet werden. Ob diese Praxis verfassungskonform ist, prüft das Bundesverfassungsgericht auf Bitten des Bundesfinanzhofs. Durch ein BMF-Schreiben müssen betroffene Steuerzahler ab sofort in solchen Fällen keinen Einspruch mehr gegen ihren Steuerbescheid einlegen, es erging ein Vorläufigkeitsvermerk.

Steuerfreiheit eines Altersteilzeit-Aufstockungsbetrags erst nach Renteneintritt

BdSt informiert über aktuelles Urteil und anhängiges BFH-Verfahren

Ein Aufstockungsbetrag nach dem Altersteilzeitgesetz ist steuerfrei, wenn der Arbeitnehmer das 55. Lebensjahr vollendet, seine wöchentliche Arbeitszeit auf die Hälfte reduziert und der Arbeitgeber auf Grund einer vertraglichen Verpflichtung das Arbeitsentgelt der Altersteilzeit um mindestens 20 Prozent aufgestockt hat.

Schulhund ist steuerlich absetzbar

Lehrer können Aufwendungen als Werbungskosten anteilig angeben

Setzen Lehrkräfte bei ihrer Arbeit ihren Hund im Rahmen eines sog. Schulhund-Konzeptes ein, dürfen sie die Kosten dafür teilweise bei ihrer Einkommensteuererklärung ansetzen. Das aktuelle Urteil des Bundesfinanzhofs erklärt der Bund der Steuerzahler.

Tierschäden richtig von der Steuer absetzen

BFH: Keine außergewöhnliche Belastung, dennoch kann Steuerlast gesenkt werden

Ausgaben für die Beseitigung von Tierschäden am Eigentum können in der Regel nicht als außergewöhnliche Belastung bei der Steuer abgesetzt werden, entschied der Bundesfinanzhof. Die Ausgaben können aber an anderer Stelle berücksichtigt werden und so die Steuerlast mindern.

Symbolbild: Vier immer kleiner werdende Stapel Münzen liegen im Hintergrund. Im Vordergrund ein stilisiertes Holzhaus.

Keine Spekulationsteuer für mitverkaufte Wohnungseinrichtung

Nicht nur Käufer, auch Verkäufer profitieren, wenn Möbel und Küchen im Kaufvertrag aufgeführt werden

Wird eine vermietete Immobilie innerhalb von zehn Jahren seit ihrem Kauf wieder veräußert, fällt beim Verkäufer regelmäßig die Spekulationssteuer an – heißt: der Gewinn muss über die Einkommensteuererklärung versteuert werden. Dies gilt aber nicht für mitverkaufte Möbel und Einrichtungsgegenstände, so ein aktuelles Urteil des Finanzgerichts Münster. Dadurch sparen Verkäufer Einkommensteuer. Käufer wiederum sparen Grunderwerbsteuer, wenn Gegenstände oder Einbauküchen mitgekauft werden und diese im Kaufvertrag aufgeführt sind.

Auslandssemester besser bei der Steuer absetzbar

BdSt-Musterklage war erfolgreich

Das Finanzamt muss die Kosten für ein Auslandssemester besser anerkennen! Das hat der Bundesfinanzhof kürzlich in einer vom Bund der Steuerzahler unterstützten Musterklage bestätigt. Danach müssen auch Ausgaben für den Verpflegungsmehraufwand und die Unterkunftskosten bei der Einkommensteuer berücksichtigt werden.