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Senken der Grunderwerbsteuer ist möglich und nötig

Verbände-Allianz fordert überfällige Entlastung

Die Belastung durch die Grunderwerbsteuer muss in Rheinland-Pfalz deutlich gesenkt werden, um den Bürgern den Erwerb der eigenen vier Wände zu erleichtern – das fordern der Bund der Steuerzahler Rheinland-Pfalz und Haus & Grund Rheinland-Pfalz in einer gemeinsamen Aktion. Da das Land Rheinland-Pfalz wiederholt Haushaltsüberschüsse erzielt hat und den Löwenanteil davon in einer Rücklage parkt, wäre eine Absenkung des Steuersatzes von 5 auf 3,5 Prozent problemlos finanzierbar. Zudem sollte sich Rheinland-Pfalz endlich im Bundesrat für eine Reform der Grunderwerbsteuer einsetzen, damit die Bundesländer mehr Rechte zur individuellen Ausgestaltung erhalten.

Grunderwerbsteuer: Verzicht wäre das Beste!

Unser Kommentar zum aktuellen Vorschlag des Finanzministers zur Grunderwerbssteuer

Die Grunderwerbsteuer in den Ländern bei Ersterwerb einer Immobilie zur Selbstnutzung auf null zu senken – das wäre ein Fortschritt! In diesem Sinne begrüßt der Bund der Steuerzahler (BdSt) die neue Offensive von Bundesfinanzminister Christian Lindner, für weniger Steuerlast beim Immobilienkauf zu sorgen. Vor diesem Hintergrund mahnt der Verband eine dringend nötige Entbürokratisierung bei der Eigentumsbildung und Wohnraumgestaltung an.

Der Weg zum Eigenheim: Lieber Steuerrabatt als Subventionswettlauf

BdSt sieht Vorgehen der Ampel-Koalition kritisch

Sage und schreibe 1,1 Mrd. Euro Steuergeld für eine neue Subvention: So viel stellt die Bundesregierung aus dem Bundesetat 2023 bereit. Wie bitte? Dabei hatte die Ampel-Koalition in ihrem Koalitionsvertrag doch einen umfassenden Subventionsabbau versprochen! Worum geht es?

Symbolbild: Vier immer kleiner werdende Stapel Münzen liegen im Hintergrund. Im Vordergrund ein stilisiertes Holzhaus.

Grunderwerbsteuer endlich reformieren!

BdSt für Senkung der Grunderwerbsteuersätze

In einer wissenschaftlichen Studie hat das renommierte Wirtschaftsforschungsinstitut IFW Kiel dargelegt, dass eine höhere Grunderwerbsteuer die Bauaktivitäten hemmt. Heißt: In Bundesländern, in denen der Steuersatz hoch ist, werden weniger Wohnungen gebaut als in Bundesländern mit niedrigem Satz. Vor diesem Hintergrund fordert der Bund der Steuerzahler, die Grunderwerbsteuer zu senken. Dies fördert den Neubau und kann Wohnungsnot lindern.

Ein würfelförmiges Haus im Rohbauzustand vor blauem Himmel. Das Dach ist noch nicht gedeckt.

Keine Grunderwerbsteuer auf Erschließungskosten?

BFH urteilt unterschiedlich, wenn Gemeinde oder Privater Verkäufer ist

Sind Ablösebeträge für Erschließungskosten eines noch unerschlossenen Grundstücks in die Bemessungsgrundlage der Grunderwerbsteuer einzubeziehen? Nicht zwingend, wenn der Veräußerer die erschließende Gemeinde ist. Aber regelmäßig dann, wenn das Grundstück von privat verkauft wird.

Rheinland-pfälzisches Aufkommen aus der Grunderwerbsteuer soll 2023 auf 810 und 2024 auf 825 Mio. Euro steigen.

Wohnen billiger machen: Grunderwerbsteuer muss sinken

Land erwartet erstmals Aufkommen von mehr als 800 Mio. Euro

Durch steigende Kreditzinsen und hohe Immobilienpreise platzt für viele Bürger der Traum von der eigenen Immobilie. Mit einer niedrigeren Grunderwerbsteuer wäre Betroffenen geholfen. Seit Jahren übersteigt das Aufkommen aus der Grunderwerbsteuer alle Erwartungen – dennoch senkt das Land Rheinland-Pfalz seinen Steuersatz nicht. Vielmehr rechnet es erstmals mit einem Aufkommen von mehr als 800 Mio. Euro.

Sieben Fichten in unterschiedlicher Größe stehen auf einer Wiese, die als Plantage dient.

Keine Grunderwerbsteuer auf Weihnachtsbäume

Scheinbestandteile gehören nicht zur Bemessungsgrundlage

Auf Grundstücke mit Weihnachtsbaumkulturen ist nur für den Grund und Boden, nicht aber für den Wert der Bäume Grunderwerbsteuer zu entrichten. Dies hat der Bundesfinanzhof entschieden. Er wies mit seinem Urteil vom 23. Februar 2022 (Az.: II R 45/19) die Revision eines vor dem Finanzgericht Münster gescheiterten Finanzamts zurück.

Einspruch beim Kauf unerschlossener Grundstücke einlegen

Wird auf den Gesamtpreis Grunderwerbsteuer fällig?

Wird ein unerschlossenes Grundstück gekauft, im Kaufvertrag aber bereits die Erschließung vereinbart und bezahlt, berechnet das Finanzamt auf den Gesamtpreis Grunderwerbsteuer. Ob das richtig ist, prüft jetzt der Bundesfinanzhof. Relevant ist die Entscheidung vor allem beim Kauf von Bauträgern.

Grunderwerbsteuer: Instandhaltungsrücklage ist künftig zu versteuern

Wohnungskauf wird durch den Staat teurer

Demnächst fällt bei einem Immobilienerwerb auch auf die Instandhaltungsrücklage Grunderwerbsteuer an. Bereits im September 2020 hatte der Bundesfinanzhof entsprechend entschieden. Nun teilte das Bundesfinanzministerium mit, dass dieses BFH-Urteil allgemeingültig wird.

Immobilienpreise explodieren, die Grunderwerbsteuer auch

Steuerzahlerbund ruft neue Koalition zur Entlastung auf

Der Landesgrundstücksmarktbericht 2021 dokumentiert eine starke Nachfrage nach Immobilien und explodierende Preise in Rheinland-Pfalz. Mit einem Plus von 12 Prozent auf fast 13 Milliarden Euro erreichten die Geldumsätze für Immobilien in 2020 einen neuen Höchststand. Ebenfalls mit einem Plus von 12 Prozent erreichten die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer mit 673 Millionen Euro einen neuen Rekord. Der BdSt fordert von der neuen Koalition eine rasche Steuersenkung. Zudem zeigt die Preisentwicklung, wie gefährlich die Einführung des wertabhängigen Scholz-Modells bei der Grundsteuer wäre. Der BdSt empfiehlt stattdessen das wertunabhängige Flächenmodell.