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Fauler Kompromiss bei Grundsteuer-Reform

Höhere Kosten für Bürger, mehr Bürokratie für Kommunen

Bund und Länder haben sich auf die Eckpunkte der Grundsteuer-Reform geeinigt. Geeinigt haben sich die Politiker auf ein wertabhängiges Modell, durch das die zu zahlende Grundsteuer sogar ohne kommunale Hebesatz-Steigerungen ganz automatisch verteuert. Steuererhöhungen ohne Parlaments- bzw. Gemeinderatsbeschluss hält der Steuerzahlerbund für undemokratisch. Deshalb fordert der BdSt dringende Nachbesserungen.

Scholz‘ Grundsteuer-Idee gegen bezahlbares Wohnen

Bürger in Ballungsräumen sowie Familien und Handwerker besonders negativ betroffen

Die Grundsteuer muss reformiert werden. Bundesfinanzminister Scholz hat dazu einen komplizierten Vorschlag auf den Tisch gelegt, der mindestens fünf Komponenten allein für die Bemessungsgrundlage enthalten soll. Verlierer sind vor allem Familien und Handwerker sowie alle Bürger in Gebieten mit steigenden Mieten. Der Steuerzahlerbund bevorzugt ein einfaches Modell.

Grundsteuer-Woche: Jetzt die richtigen Weichen stellen!

Bund der Steuerzahler: Für Einfachmodell kämpfen

Wohnen muss bezahlbar bleiben! Das fordert der Steuerzahlerbund. Durch staatliche Abgaben und gesetzliche Umlagen sind die Nebenkosten seit Jahren der höchste Preistreiber beim Wohnen (nicht die Mieten!). Durch die Grundsteuer-Reform droht nun die Gefahr, dass das Problem der öffentlichen Preistreiberei sogar noch wächst.

Achtung Abwärtsspirale!

BdSt warnt vor Folgen hoher Hebesätze bei Grund- sowie Gewerbesteuer

Höhere Steuern in der Hälfte aller Städte Deutschlands! Konkret haben 60 Prozent aller Kommunen die Grundsteuer auf Immobilien seit dem Jahr 2012 angehoben. Höhere Gewerbesteuern verlangten seitdem 53 Prozent der Städte und Gemeinden. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Unternehmensberatungsfirma Ernst & Young hervor. Beide Steuern sind wesentliche Einnahmequellen für die Kommunen – die Höhe legen sie über die Hebesätze selbst fest.

BdSt-Umfrage unter den 50 größten Kommunen im Land

Nur wenige Erhöhungen bei Grund- und Gewerbesteuer

Relative Stabilität bei Realsteuer-Hebesätzen

Grundsteuer-Reform gebietet Zurückhaltung

Im 2018er Hebesatz-Vergleich der 50 größten Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz hat der BdSt wieder die Gewerbesteuer sowie die Grundsteuern B und A abgefragt. Dies sind die drei sogenannten Realsteuern, deren Hebesätze von jeder Kommune selbst festgelegt wird. Höhere Steuersätze für die Grundsteuer B wurden u. a. in Zweibrücken und Pirmasens beschlossen. In Bad Neuenahr-Ahrweiler erhöhte der Stadtrat sowohl die Gewerbesteuer als auch die Grundsteuer B. Die vollständige Rangliste gibt es hier zum Herunterladen.

Grundsteuer-Einheitswerte sind verfassungswidrig

Einfache Reform ohne Mehrbelastungen ist nötig

Der Bund der Steuerzahler Rheinland-Pfalz begrüßt das heutige Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Grundsteuer. Die nun notwendige Reform sollte einfach umsetzbar sein und ohne Mehrbelastungen für die Steuerzahler auskommen. Sollte eine bürokratiearme verfassungsfeste Lösung aber nicht realisierbar sein, darf auch die Abschaffung oder Aussetzung der Grundsteuer kein Tabu sein. In diesem Fall sollten die Kommunen finanziell entschädigt werden.

Hauseigentümer aufgepasst!

Bei Leerstand jetzt Grundsteuererlass beantragen

Bei unverschuldetem Leerstand einer Immobilie können die Eigentümer beantragen, die Grundsteuer B zu erlassen. Bis wann dies beantragt werden muss und welche Voraussetzungen bestehen, erklärt der Steuerzahlerbund.

Grundsteuer auf der Kippe

Bundesverfassungsgericht verhandelt

Das Bundesverfassungsgericht verhandelte im Januar 2018 über die Grundsteuer. Konkret standen die Bewertungsregeln für die Grundstücke auf dem Prüfstand. Die Grundstücksbewertung ist Ausgangsgröße für die Berechnung der Grundsteuer.

Die Grundsteuerreform – Eine tickende Zeitbombe

Gastbeitrag von Manfred Leyendecker - Vorsitzender von Haus & Grund Rheinland-Pfalz e.V.

In seinem Gastbeitrag beschreibt der Vorsitzende von Haus & Grund Rheinland-Pfalz, Manfred Leyendecker, die Grundsteuer-Reform als „tickende Zeitbombe“. Wie es dazu kam, welche Reform-Vorschläge aus der Politik kommen und wie es bürgerfreundlicher geht, zeigt Leyendecker auf.