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Goldfarbener Schriftzug "Rathaus" auf der Fassade des Trierer Rathauses.

Kommunaler Finanzausgleich wird reformiert

Bürgern und Betrieben drohen höhere Realsteuern

Am kommenden Donnerstag wird der Landtag voraussichtlich den neuen Kommunalen Finanzausgleich beschließen. Fraglich ist, ob die Regelungen die Kommunen tatsächlich finanziell ausreichend ausstatten. Aus Steuerzahlersicht könnte die Reform teuer werden, weil die Kommunen dazu motiviert werden, ihre Realsteuern zu erhöhen.

Keine Steuererhöhungen durch die Hintertür

Nivellierungssätze unverändert lassen

Der Steuerzahlerbund und Haus & Grund warnen davor, dass es durch die Reform des Kommunalen Finanzausgleichs zu drastischen Erhöhungen bei der Grund- und Gewerbesteuer kommen kann. So will das Land Rheinland-Pfalz die sog. Nivellierungssätze um bis zu 100 Punkte erhöhen. Damit würden die Kommunen unter Zugzwang gesetzt, an den Hebesätzen zu schrauben.

Hebesatz-Vergleich für Rheinland-Pfalz

Erstmals 600er Marke bei Grundsteuer B geknackt

Wie eine aktuelle BdSt-Umfrage zeigt, kam es in 2021 bislang nur zu wenigen Änderungen bei den Realsteuer-Hebesätzen. Nur eine Kommune erhöhte die Gewerbesteuer, zwei waren es bei der Grundsteuer A und drei bei der Grundsteuer B. Allerdings hat erstmals eine große Kommune, namentlich Neuwied, den Hebesatz der Grundsteuer B auf über 600 Punkte angehoben und sticht somit als neuer negativer Spitzenreiter hervor. In Kaiserslautern könnte eine weitere extreme Erhöhung folgen.

Vorjahrestrend nach stabilen Hebesätzen setzt sich fort

"Wir führen das mit auf die ungeklärte Grundsteuer-Reform zurück"

Stabilität bei Realsteuer-Hebesätzen

Umfrage des BdSt Rheinland-Pfalz

Ampel-Koalition sollte wertabhängige Grundsteuer ablehnen

Stabilität bei Realsteuer-Hebesätzen in Rheinland-Pfalz

Im Realsteuer-Vergleich 2019 hat der BdSt Rheinland-Pfalz die Hebesätze der 50 größten Städte und Gemeinden im Land erhoben. Ermittelt wurden die Werte für Gewerbesteuer, Grundsteuer B und Grundsteuer A. Erfreulich: Nur wenige Städte (darunter Ludwigshafen und Trier) haben an der Steuerschraube gedreht. Hingegen droht die geplante Grundsteuer-Reform zu einem Kostenmonster für Verwaltung und Bürger auszuufern! Dagegen hält der Steuerzahlerbund mit seinem Einfach-Modell, dass sich an der Fläche von Grundstück und Wohnung orientiert.

BdSt-Umfrage unter den 50 größten Kommunen im Land

Nur wenige Erhöhungen bei Grund- und Gewerbesteuer

Relative Stabilität bei Realsteuer-Hebesätzen

Grundsteuer-Reform gebietet Zurückhaltung

Im 2018er Hebesatz-Vergleich der 50 größten Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz hat der BdSt wieder die Gewerbesteuer sowie die Grundsteuern B und A abgefragt. Dies sind die drei sogenannten Realsteuern, deren Hebesätze von jeder Kommune selbst festgelegt wird. Höhere Steuersätze für die Grundsteuer B wurden u. a. in Zweibrücken und Pirmasens beschlossen. In Bad Neuenahr-Ahrweiler erhöhte der Stadtrat sowohl die Gewerbesteuer als auch die Grundsteuer B. Die vollständige Rangliste gibt es hier zum Herunterladen.

Kommune

Stabilität bei Realsteuern in Rheinland-Pfalz

Realsteuern: 4 der 50 größten Kommunen drehen an der Steuerschraube

Der BdSt-Hebesatzvergleich 2016 unter den 50 größten Städten und Gemeinden von Rheinland-Pfalz ergab, dass die Realsteuer-Hebesätze recht stabil blieben. Nur vier Kommunen erhöhten entweder die Grundsteuer B, die Grundsteuer A oder die Gewerbesteuer. Doch der 5-Jahresvergleich zeigt: In diesem Zeitraum blieben die kommunalen Steuern nur in zwei Städten gleich, überall sonst wurde es teils deutlich teurer!

Rathaus Mainz

Fast jede dritte größere Kommune erhöhte 2015 ihre Steuern

BdSt Rheinland-Pfalz fordert Grundsteuerbremse in der Kommune

Trauriges Ergebnis des BdSt-Realsteuer-Hebesatz-Vergleichs: Fast jede dritte Kommune erhöhte 2015 entweder die Gewerbesteuer-Sätze oder die Hebesätze von Grundsteuer B oder Grundsteuer A. Vor diesem Hintergrund fordert der Steuerzahlerbund zur Mäßigung. Eine Grundsteuerbremse durch das Land Rheinland-Pfalz muss her! Wohnen darf nicht immer teurer werden, bloß weil der Staat immer mehr zulangt.