Flughafen Zweibrücken: Kaufpreis offengelegt

Steuerzahlerbund erwirkt Transparenz

Über den Kaufpreis schwieg das Infrastrukturministerium bis zuletzt, nun gab der Insolvenzverwalter die Höhe bekannt: Für 4,037 Mio. Euro kaufte die Trierer Triwo AG Ende 2014 den Flughafen Zweibrücken. Zuvor hatte der BdSt Rheinland-Pfalz mit einer Auskunftsklage gegen das Infrastrukturministerium gedroht.

Der Steuerzahlerbund begrüßt die Offenlegung des Kaufpreises für den Flughafen Zweibrücken. Damit wird der Forderung nach Transparenz endlich nachgegeben. Der Bund der Steuerzahler hofft, dass das Infrastrukturministerium auch zeitnah seine restlichen Fragen beantworten wird. Wichtig ist für den BdSt beispielsweise zu erfahren, wie hoch der letzte Sach- und Verkehrswert war. Nur so kann man abklären, wie hoch der Schaden für die Steuerzahler war. Nach dem Jahresabschluss der Flughafen Zweibrücken GmbH (FZG) von 2012 hatten allein die Grundstücke einen Wert von rund 22 Mio. Euro, gezahlt wurden von der Triwo AG jedoch nur rund 4 Mio. Euro. So eine gewaltige Differenz ist natürlich erklärungsbedürftig. An der Miethöhe für die Abflughalle und die Freiflächen zur Unterbringung von Flüchtlingen hat der Steuerzahlerbund nichts zu beanstanden. Dafür zahlt das Land insgesamt rund 565.000 Euro bis Ende April 2017.

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