12.05.2017

Steuerzahlerbund lehnt höheren Rundfunkbeitrag ab

Finanzbedarf durch Sparmaßnahmen decken

Forderungen nach einer Erhöhung des Rundfunkbeitrages nach dem Jahr 2020 sieht der BdSt Rheinland-Pfalz sehr kritisch. Deutschland verfügt bereits heute über den teuersten öffentlichen Rundfunk der Welt. Anstatt die Haushalte per Zwangsabgabe immer weiter zu schröpfen, sollten besser die hausinternen Sparmaßnahmen verstärkt werden.  

„Über acht Milliarden Euro stehen den Öffentlich-Rechtlichen an Rundfunkgebühren pro Jahr zur Verfügung. Angesichts dieser enormen Summe ist es grober Unfug von einem Zusammenbruch des Systems zu reden, wenn nicht weitere Erhöhungen folgen“, kritisiert Rainer Brüderle, Präsident des BdSt Rheinland-Pfalz. „Eine nutzungsunabhängige Zwangsabgabe von monatlich 17,50 Euro je Haushalt zu erheben, ist bereits eine Zumutung an sich. Was die Bürger daher zu Recht erwarten, ist eine nachhaltige Beitragsstabilität.“

Der BdSt Rheinland-Pfalz setzt sich dafür ein, dass anstelle von Beitragserhöhungen die Sparmaßnahmen verstärkt werden. „Deutschland gönnt sich den teuersten öffentlichen Rundfunk der Welt. Da sollte es wohl selbstverständlich sein, steigende Finanzbedarfe durch hausinterne Sparmaßnahmen gegen zu finanzieren. Ebenso gilt es überkommene Strukturen zu hinterfragen, z.B. ob wir so viele Landesrundfunkanstalten benötigen“, so Brüderle.

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