20.02.2017

BdSt fordert: Keine 1:1-Übertragung des Tarifabschlusses auf die Beamtenschaft

Rheinland-Pfalz braucht faire Verhältnisse

Die Ankündigung der Landesregierung von Rheinland-Pfalz, das Tarifergebnis für den öffentlichen Dienst auf die Beamten zu übertragen, wird vom Steuerzahlerbund kritisiert. Wegen der unterschiedlichen Rahmenbedingungen würde eine 1:1-Übertragung dazu führen, dass die Beamten im Vergleich zu den Angestellten netto mehr erhalten würden. Deshalb müsse das Plus geringer ausfallen.

„Der Tarifkompromiss für die Angestellten ist im Ergebnis gerade noch vertretbar. Natürlich sollten dabei auch die Beamten von Rheinland-Pfalz nicht leer ausgehen. Allerdings sollte es keine 1:1-Übertragung geben, weil die Beamten dann finanziell einen größeren Nutzen aus dem Tarif-Ergebnis ziehen würden. Schließlich haben Beamte keine Sozialversicherungsabgaben zu zahlen. Das Brutto-Plus müsste daher um die fehlenden Sozialversicherungsabgaben reduziert werden, um eine faire Übertragung zu haben“, fordert René Quante, Geschäftsführer des BdSt Rheinland-Pfalz.

Foto: Fotolia/eyetronic